23.3.2005
Ich habe lange nachgedacht wie und wo ich dies reinschreiben soll.
Happy Birthday ? !
Ja, auch der 23.3. ist ein Geburtstag für Max.
Sein erster in einer neuen Welt, hoffentlich in einer besseren, schöneren Welt. Ich glaube fest daran dass das was Max ausmachte, seine Seele, manchmal noch bei uns ist.
Ich denke, er hat sich genauso über die Besucher und Kerzen und Blumen und Bilder an seiner Gedenkstätte gefreut wie ich.
Was uns dort und hier noch an lieben Taten und Gedanken erreichte war einmalig. Ich möchte allen von euch danken die an Max dachten. Selbst der “Unfallgegener” hat sich gemeldet und an uns und ihn gedacht. Ohne Groll…. danke Herr C. und ihnen und ihrer Freundin auch ein Happy Birthday.
Frau Jannes aus der Schweiz und Birgit M. haben mir wohl das schönste Geschenk gemacht.
Max hatte einen furchtbaren Fahrfehler gemacht. 4 Wochen Führerschein und an diesem Morgen wohl sehr unausgeschlafen , abgelenkt(Bandsalat) und unkonzentriert.
Wie gerne wäre er noch lebend unter uns………………..
Lasst ihn weiter in euren Erinnerungen leben, ich bin sicher, dass eure Gedanken ihn erreichen
Gaby
PS. Viele haben sich gefragt, wie wir diesen Tag verbracht haben.
Das habe ich mich vorher auch gefragt. Wie kann man solch einen Gedenktag der schmerzlichsten Art überleben?
Als der Tag näher rückte, kam auch die Erinnerung immer näher. Schmerzhaft und schön zugleich. Da lebte Max noch vor einem Jahr. Ab dem 23.3. um 9.23 Uhr wird nur noch der Tod in unserem Kopf sein.
In mir hatte sich ein Gedanke festgesetzt: ich muß an diesem Tag, genau zu der Uhrzeit an der Unfallstelle sein.
Diesmal muß ich da sein.
Iris und Georg begleiteten mich, sie waren bestimmt nicht leichten Herzens mitgekommen. Es war nicht einfach.
Der Tag war auch, wie der Todestag von Sonnenstrahlen durchflutet. Wir liefen schwerbepackt mit Pflanzen und Wasser durch den Wald.
An dem Kreuz das Tobi und Marcel errichten haben, pflanzten wir 2 Rosenstöcke und Vergißmeinicht.
Direkt an der Leitplanke wo Max verstorben ist, machten wir nichts, wir wollen nicht schuldig werden wenn ein Autofahrer dort abgelenkt wird.
Die Zeit kam————– das Leid war unermesslich.Die Sehnsucht und Liebe bleiben.
Danach fuhren wir nach Holland ans Meer. Ich bin sicher, das hat Max gefallen. Es war ein herrlicher Sonnentag und die Seele und der Körper hätten sich so richtig erholen können, wenn da nicht dieser Schmerz gewesen wäre.
Bei unserer Rückkehr warteten schöne Anrufe, ein überraschendes Foto und einige am Grab und ein Blumen und Kerzenmeer auf uns.
Danke an alle Menschen die an Max gedacht haben und ihn in ihren Herzen bewahren.